Vorwort
Dieses Buch befasst sich mit der Kunst, deine Wünsche zu verwirklichen. Es gibt dir einen Überblick über die Mechanismen, die bei der Erschaffung der sichtbaren Welt zum Einsatz kommen. Es ist ein kleines Buch, aber nicht unbedeutend. Es birgt einen Schatz, einen klar definierten Weg zur Verwirklichung deiner Träume.
Wäre es möglich, jemanden durch begründete Argumente und detaillierte Beispiele zu überzeugen, wäre dieses Buch um ein Vielfaches umfangreicher. Es ist jedoch selten möglich, dies durch schriftliche Aussagen oder Argumente zu erreichen, da es dem voreingenommenen Urteil immer plausibel erscheint, zu sagen, dass der Autor unehrlich oder getäuscht war und seine Beweise daher verfälscht waren.
Folglich habe ich absichtlich alle Argumente und Zeugnisse weggelassen und fordere den aufgeschlossenen Leser einfach dazu auf, das Gesetz des Bewusstseins, wie es in diesem Buch offenbart wird, zu praktizieren. Der persönliche Erfolg wird sich als weitaus überzeugender erweisen als alle Bücher, die zu diesem Thema geschrieben werden könnten. – NEVILLE
Kapitel 1 – Das Gesetz und seine Funktionsweise
Die Welt und alles in ihr ist das verkörperte, konditionierte Bewusstsein des Menschen. Bewusstsein ist sowohl die Ursache als auch die Substanz der gesamten Welt.
(spirituelle Grundtheorie: Alles ist Bewusstsein und Bewusstsein erschafft immer eine Reflexion von sich selbst, s. 1. hermetisches Prinzip)
Wir müssen uns also dem Bewusstsein zuwenden, wenn wir das Geheimnis der Schöpfung entdecken wollen.
Das Wissen um das Gesetz des Bewusstseins und die Methode, dieses Gesetz anzuwenden, wird es dir ermöglichen, alles zu erreichen, was du dir im Leben wünschst.
Mit einem funktionierenden Wissen über dieses Gesetz kannst du eine ideale Welt aufbauen und erhalten.
(Wenn wir unser Bewusstsein transformieren, können wir die Bedingungen, in denen wir leben verändern.)
Das Bewusstsein ist die einzige Realität, nicht im übertragenen Sinne, sondern tatsächlich. Diese Realität kann der Klarheit halber mit einem Strom verglichen werden, der in zwei Teile geteilt ist, das Bewusstsein und das Unterbewusstsein. Um das Gesetz des Bewusstseins intelligent anzuwenden, ist es notwendig, die Beziehung zwischen dem Bewusstsein und dem Unterbewusstsein zu verstehen.
Das Bewusstsein ist persönlich und selektiv; das Unterbewusstsein ist unpersönlich und nicht selektiv. Das Bewusstsein ist der Bereich der Wirkung; das Unterbewusstsein ist der Bereich der Ursache. Diese beiden Aspekte sind die männlichen und weiblichen Bereiche des Bewusstseins. Das Bewusstsein ist männlich; das Unterbewusstsein ist weiblich.
(Die Begrifflichkeiten rund um das Wort Bewusstsein sind bis heute leider schlecht gewählt und missverständlich. Hier bezieht sich Neville zuerst einmal auf den psychologischen Bewusstseinsapparat. Hier steht 'Bewusstsein' zeitgleich als Überbegriff für beide Aspekte als auch für den Teil, den wir eher unserem rationalen Verstand zuordnen können. Heute unterscheidet man hier sogar noch einen weiteren Aspekt, das Un- oder Überbewusstsein.)
Das Bewusstsein erzeugt Ideen und prägt diese Ideen dem Unterbewusstsein ein; das Unterbewusstsein nimmt Ideen auf und verleiht ihnen Form und Ausdruck.
(Häufig missverstanden wird beim Manifestieren, dass ich mit meinem bewussten Verstand manifestiere und sich deshalb jeder Gedanke in meiner Welt zeigen muss. Das ist zwar nicht komplett falsch, aber auch nicht ganz richtig. Im Endeffekt ist das Unterbewusstsein der Teil der sich manifestiert. (zur Info, das Unterbewusstsein macht ca. 90% unseres Bewusstseinsapparats aus) und unser rationaler Verstand ist nur das Medium über das wir dem Unterbewusstsein mitteilen, was es manifestieren soll.)
Durch dieses Gesetz – zuerst eine Idee zu konzipieren und dann die konzipierte Idee dem Unterbewusstsein einzuprägen – entwickeln sich alle Dinge aus dem Bewusstsein; und ohne diese Abfolge gibt es nichts, was erschaffen wird.
Das Bewusstsein prägt das Unterbewusstsein ein, während das Unterbewusstsein alles ausdrückt, was ihm eingeprägt wurde.
Das Unterbewusstsein bringt keine Ideen hervor, sondern akzeptiert diejenigen als wahr, die das Bewusstsein als wahr empfindet, und objektiviert die akzeptierten Ideen auf eine Weise, die nur ihm selbst bekannt ist.
(Um etwas ans Unterbewusstsein zu übermitteln, muss es von uns als wahr empfunden werden. Einzelne leere Gedanken sind also nicht genügend und manifestieren sich nicht. Auch sich selbst zu versuchen von irgendetwas zu überzeugen oder sich etwas einzureden sind wenig geeignete Vorgehensweisen, weil wir uns meistens gleichzeitig bewusst bleiben, uns etwas einzuprägenl, was wir eigentlich nicht glauben.)
Daher hat der Mensch durch seine Vorstellungskraft und sein Gefühl und seine Freiheit, die Idee zu wählen, die er aufgreifen möchte, die Kontrolle über die Schöpfung. Die Kontrolle über das Unterbewusstsein wird durch die Kontrolle über deine Ideen und Gefühle erreicht.
Der Mechanismus der Schöpfung liegt in den Tiefen des Unterbewusstseins verborgen, dem weiblichen Aspekt oder der Gebärmutter der Schöpfung.
(Stattdessen ist unsere Vorstellungskraft ein Mittel, mit dem wir unseren Verstand austricksen und uns in das Gefühl bringen können unsere gewählte Idee im Moment als wahr zu erleben. Dies wird ans Unterbewusstsein weitergeleitet und manifestiert sich)
Das Unterbewusstsein transzendiert die Vernunft und ist unabhängig von Induktion. Es betrachtet ein Gefühl als eine Tatsache, die in ihm selbst existiert, und auf dieser Annahme aufbauend verleiht es ihm Ausdruck. Der kreative Prozess beginnt mit einer Idee und sein Zyklus verläuft als Gefühl und endet in einem Handlungswillen.
Ideen werden dem Unterbewusstsein durch das Medium des Gefühls eingeprägt.
Eine Idee kann erst dann ins Unterbewusstsein eingeprägt werden, wenn sie gefühlt wird, aber sobald sie gefühlt wird – sei es gut, schlecht oder gleichgültig – muss sie ausgedrückt werden.
Gefühle sind das einzige Medium, durch das Ideen an das Unterbewusstsein vermittelt werden.
Daher kann ein Mensch, der seine Gefühle nicht unter Kontrolle hat, sein Unterbewusstsein leicht mit unerwünschten Zuständen beeinflussen. Mit der Kontrolle der Gefühle ist nicht die Zurückhaltung oder Unterdrückung deiner Gefühle gemeint, sondern vielmehr die Disziplinierung des Selbst, sich nur solche Gefühle vorzustellen und zu hegen, die zu deinem Glück beitragen.
(Achtung! Es geht nicht darum Gefühle zu verdrängen oder nicht vernünftig zu verarbeiten (das kann böse enden!), sondern darum seine Vorstellungskraft nicht zu nutzen, um in negativen Gefühlen zu verweilen. Was sich sinnlos anhört, ist tatsächlich eine unbemerkte Gewohnheit vieler Menschen)
Die Kontrolle deiner Gefühle ist für ein erfülltes und glückliches Leben von entscheidender Bedeutung.
Lass niemals unerwünschte Gefühle zu und denke auch nicht mitfühlend über das Böse in jeglicher Form nach. Halte dich nicht mit der Unvollkommenheit deiner selbst oder anderer auf. Wenn du das tust, prägst du diese Einschränkungen deinem Unterbewusstsein ein. Was du nicht willst, dass man dir tut, das füge auch keinem anderen zu. Das ist das ganze Gesetz eines erfüllten und glücklichen Lebens. Alles andere ist nur Beiwerk.
Jedes Gefühl hinterlässt einen unterbewussten Eindruck und muss ausgedrückt werden, es sei denn, es wird durch ein stärkeres Gefühl entgegengesetzter Natur ausgeglichen.
Das dominierende von zwei Gefühlen ist dasjenige, das ausgedrückt wird. „Ich bin gesund“ ist ein stärkeres Gefühl als „Ich werde gesund sein“. Zu fühlen, dass ich es sein werde, bedeutet zuzugeben, dass ich es nicht bin; „Ich bin“ ist stärker als „Ich bin nicht“.
Was du fühlst, dass du bist, dominiert immer das, was du fühlen möchtest, dass du sein möchtest; daher muss der Wunsch als ein Zustand empfunden werden, der eher ist als ein Zustand, der nicht ist, um verwirklicht zu werden.
(Eine kleine Erleichterung vielleicht: Es zählt immer das, was dominant ist. Das heißt, es ist kein Problem mal über negative Dinge nachzudenken, solange es eher die Ausnahme und nicht die Regel ist.)
Die Empfindung geht der Manifestation voraus und ist die Grundlage, auf der jede Manifestation beruht. Achte auf deine Stimmungen und Gefühle, denn es gibt eine ununterbrochene Verbindung zwischen deinen Gefühlen und deiner sichtbaren Welt. Dein Körper ist ein emotionaler Filter und trägt die unverkennbaren Spuren deiner vorherrschenden Emotionen. Emotionale Störungen, insbesondere unterdrückte Emotionen, sind die Ursachen aller Krankheiten. Ein starkes Gefühl für ein Unrecht zu empfinden, ohne dieses Gefühl zu äußern oder auszudrücken, ist der Beginn von Krankheit – Unwohlsein – sowohl im Körper als auch in der Umwelt. Lass nicht zu, dass Gefühle des Bedauerns oder Versagens aufgrund von Frustration oder Distanzierung von deinen objektiven Ergebnissen zu Krankheiten führen.
(Oft sind auch unterdrückte Emotionen ein Grund, warum man sich nicht aus gedanklichen Spiralen lösen kann. Leider spricht Neville über dieses Thema nicht ausführlich genug. Mehr Praxistipp gibt es in den Büchern von David R. Hawkins)
Denke nur gefühlsmäßig an den Zustand, den du erreichen möchtest. Die Realität des angestrebten Zustands zu fühlen und nach dieser Überzeugung zu leben und zu handeln, ist der Weg aller scheinbaren Wunder. Alle Veränderungen des Ausdrucks werden durch eine Veränderung des Gefühls hervorgerufen. Eine Veränderung des Gefühls ist eine Veränderung des Schicksals. Die gesamte Schöpfung findet im Bereich des Unterbewusstseins statt. Was du also erwerben musst, ist eine reflektierende Kontrolle über die Funktionsweise des Unterbewusstseins, d. h. die Kontrolle über deine Ideen und Gefühle.
Weder sind Zufall oder Unglück für die Dinge verantwortlich, die dir widerfahren, noch ist das vorherbestimmte Schicksal der Urheber deines Glücks oder Unglücks. Deine unterbewussten Eindrücke bestimmen die Bedingungen deiner Welt. Das Unterbewusstsein ist nicht selektiv; es ist unpersönlich und kennt keine Unterschiede zwischen Personen [Apostelgeschichte 10:34; Römer 2:11]. Das Unterbewusstsein befasst sich nicht mit der Wahrheit oder Falschheit deines Gefühls. Es akzeptiert immer als wahr, was du als wahr empfindest. Gefühl ist die Zustimmung des Unterbewusstseins zur Wahrheit dessen, was als wahr erklärt wird. Aufgrund dieser Eigenschaft des Unterbewusstseins gibt es für den Menschen nichts Unmögliches. Was auch immer der menschliche Geist als wahr empfinden und begreifen kann, kann und muss das Unterbewusstsein objektivieren. Deine Gefühle schaffen das Muster, aus dem deine Welt geformt wird, und eine Veränderung der Gefühle ist eine Veränderung des Musters.
Das Unterbewusstsein versäumt es nie, das auszudrücken, was ihm eingeprägt wurde.
In dem Moment, in dem es einen Eindruck erhält, beginnt es, die Wege seines Ausdrucks zu erarbeiten. Es akzeptiert das ihm eingeprägte Gefühl, dein Gefühl, als eine Tatsache, die in ihm selbst existiert, und macht sich sofort daran, in der äußeren oder objektiven Welt das genaue Abbild dieses Gefühls zu erzeugen.
(Mit dem Wissen um das Unterbewusstsein, wird dieses heute häufig verantwortlich gemacht, wenn Dinge sich nicht manifestieren (versteckte Blockaden, blockierte Chakren, etc.). Tatsächlich liegt es eher daran, dass der Mensch es nicht schafft, sich aus seinen eigenen Gedankengewohnheiten zu befreien.)
Das Unterbewusstsein ändert niemals die akzeptierten Überzeugungen des Menschen. Es stellt sie bis ins letzte Detail dar, unabhängig davon, ob sie nützlich sind oder nicht.
Um das Unterbewusstsein mit dem wünschenswerten Zustand zu beeindrucken, musst du das Gefühl annehmen, das du hättest, wenn du deinen Wunsch bereits erfüllt hättest. Bei der Definition deines Ziels darfst du dich nur mit dem Ziel selbst befassen. Die Art des Ausdrucks oder die damit verbundenen Schwierigkeiten dürfen von dir nicht berücksichtigt werden. Wenn man gefühlsmäßig an einen Zustand denkt, prägt sich dieser dem Unterbewusstsein ein. Wenn du also über Schwierigkeiten, Hindernisse oder Verzögerungen nachdenkst, akzeptiert das Unterbewusstsein aufgrund seiner nicht selektiven Natur das Gefühl von Schwierigkeiten und Hindernissen als deine Bitte und erzeugt sie in deiner äußeren Welt.
(Unser Job: Entscheiden, was wir wollen & und das Gefühl aufbauen, dass wir hätten, wenn wir es bereits hätten. Viele machen mehr, indem sie bspw. versuchen den Weg herausfinden oder vorhandene Schwierigkeiten zu lösen und sabotieren sich so ihren eigenen Prozess.)
Das Unterbewusstsein ist der Schoß der Schöpfung. Es nimmt die Idee durch die Gefühle des Menschen in sich auf. Es ändert die empfangene Idee nie, sondern gibt ihr immer eine Form. Daher stellt das Unterbewusstsein die Idee in der Gestalt und Ähnlichkeit des empfangenen Gefühls dar. Einen Zustand als hoffnungslos oder unmöglich zu empfinden, bedeutet, das Unterbewusstsein mit der Idee des Scheiterns zu beeindrucken.
Obwohl das Unterbewusstsein dem Menschen treu dient, darf nicht gefolgert werden, dass die Beziehung die eines Dieners zu einem Herrn ist, wie es früher verstanden wurde. Die alten Propheten nannten es den Sklaven und Diener des Menschen. Der heilige Paulus personifizierte es als „Frau“ und sagte: „Die Frau soll sich dem Mann unterordnen in allem“ [Epheser 5:24; auch 1. Korinther 14:34, Epheser 5:22, Kolosser 3:18, 1. Petrus 3:1]. Das Unterbewusstsein dient dem Menschen und verleiht seinen Gefühlen treu Gestalt. Das Unterbewusstsein hat jedoch eine ausgeprägte Abneigung gegen Zwang und reagiert eher auf Überredung als auf Befehle; folglich ähnelt es eher der geliebten Ehefrau als dem Diener.
(Wenn wir versuchen, das Unterbewusstsein zu überzeugen oder ihm eine Idee 'aufzuzwängen', macht es dicht.)
„Der Mann ist das Haupt der Frau“, Epheser 5:23, mag zwar nicht auf Mann und Frau in ihrer irdischen Beziehung zutreffen, aber es trifft auf das Bewusstsein und das Unterbewusstsein zu, oder auf die männlichen und weiblichen Aspekte des Bewusstseins. Das Geheimnis, auf das Paulus sich bezog, als er schrieb: „Dies ist ein großes Geheimnis [5:32] ... Wer seine Frau liebt, liebt sich selbst [5:28] ... Und sie werden ein Fleisch sein [5:31]“, ist einfach das Geheimnis des Bewusstseins. Das Bewusstsein ist wirklich eins und ungeteilt, aber um der Schöpfung willen scheint es in zwei Teile geteilt zu sein.
Der bewusste (objektive) oder männliche Aspekt ist wahrhaftig der Kopf und dominiert den unterbewussten (subjektiven) oder weiblichen Aspekt.
Diese Führung ist jedoch nicht die eines Tyrannen, sondern die eines Liebhabers.
Indem du also das Gefühl annimmst, das deines wäre, wenn du bereits im Besitz deines Ziels wärst, wird das Unterbewusstsein dazu bewegt, das genaue Abbild deiner Annahme zu erschaffen.
Deine Wünsche werden erst dann unterbewusst akzeptiert, wenn du das Gefühl ihrer Realität annimmst, denn nur durch das Fühlen wird eine Idee unterbewusst akzeptiert und nur durch diese unterbewusste Akzeptanz wird sie jemals zum Ausdruck gebracht.
Es ist einfacher, deine Gefühle auf Ereignisse in der Welt zurückzuführen, als zuzugeben, dass die Bedingungen der Welt deine Gefühle widerspiegeln. Es ist jedoch ewig wahr, dass das Äußere das Innere widerspiegelt.
„Wie innen, so außen„ [“Wie oben, so unten; wie unten, so oben; wie innen, so außen; wie außen, so innen“, ‚Entsprechung‘, das zweite der sieben Prinzipien des Hermes Trismegistos].
„Ein Mensch kann nichts empfangen, wenn es ihm nicht vom Himmel gegeben wird“ [Johannes 3:27] und ‚Das Himmelreich ist in euch‘ [Lukas 17:21]. Nichts kommt von außen, alles kommt von innen – aus dem Unterbewusstsein.
Es ist unmöglich, dass du etwas anderes siehst als den Inhalt deines Bewusstseins. Deine Welt in all ihren Details ist dein verobjektiviertes Bewusstsein. Objektive Zustände zeugen von unterbewussten Eindrücken. Eine Veränderung des Eindrucks führt zu einer Veränderung des Ausdrucks.
(Mit anderen Worten: Es wird sich nichts im Außen verändern, bevor du deine Überzeugungen änderst)
Das Unterbewusstsein akzeptiert als wahr, was du als wahr empfindest, und weil die Schöpfung das Ergebnis unterbewusster Eindrücke ist, bestimmst du durch dein Gefühl die Schöpfung.
Du bist bereits das, was du sein willst, und deine Weigerung, dies zu glauben, ist der einzige Grund, warum du es nicht siehst.
Im Außen nach dem zu suchen, was du nicht zu sein glaubst, ist vergeblich, denn wir finden nie das, was wir wollen; wir finden nur das, was wir sind.
Kurz gesagt, du drückst nur das aus und hast nur das, dessen du dir bewusst bist, dass du es bist oder besitzt. „Wer es hat, dem ist es gegeben“ [Matthäus 13:12; 25:29; Markus 4:25; Lukas 8:18; 19:26]. Die Beweise der Sinne zu leugnen und sich das Gefühl des erfüllten Wunsches anzueignen, ist der Weg zur Verwirklichung deines Wunsches.
(Das heißt nicht, mit Scheuklappen durch die Welt zu rennen, sondern meine Überzeugungen selbst zu wählen.)
Die höchste Errungenschaft ist die Beherrschung deiner Gedanken und Gefühle.
Bis du jedoch die vollkommene Selbstbeherrschung erlangt hast, sodass du trotz des äußeren Anscheins alles fühlen kannst, was du fühlen möchtest, solltest du den Schlaf und das Gebet nutzen, um deine gewünschten Zustände zu erreichen.
(Ein spirituell weit fortgeschrittener Mensch kann die Dinge die Neville uns nennt im Alltagsbewusstsein umsetzen. Anfänger sollten eher die Finger davon lassen und das Gefühl in einem meditativeren Zustand erzeugen.)
Dies sind die beiden Tore zum Unterbewusstsein.
Kapitel 2: Das Geheimnis liegt im Fühlen – Schlaf
Schlaf, das Leben, das ein Drittel unseres Aufenthalts auf der Erde einnimmt, ist das natürliche Tor zum Unterbewusstsein.
Und genau darum geht es uns jetzt im Schlaf. Die bewussten zwei Drittel unseres Lebens auf der Erde werden an dem Grad der Aufmerksamkeit gemessen, den wir dem Schlaf widmen. Unser Verständnis und unsere Freude an dem, was der Schlaf uns zu bieten hat, werden uns Nacht für Nacht dazu veranlassen, uns auf den Weg zu ihm zu machen, als würden wir einen Termin mit einem Liebhaber einhalten.
„Im Traum, im Nachtgesicht, wenn der Schlaf auf die Menschen fällt, wenn sie schlafen auf dem Bett, da öffnet er das Ohr der Menschen und schreckt sie auf und warnt sie.“ (Hiob 33)
Im Schlaf und im Gebet, einem dem Schlaf ähnlichen Zustand, betritt der Mensch das Unterbewusstsein, um Eindrücke zu sammeln und Anweisungen zu erhalten. In diesen Zuständen sind das Bewusstsein und das Unterbewusstsein auf kreative Weise miteinander verbunden. Mann und Frau werden zu einem Fleisch. Im Schlaf wendet sich der männliche oder bewusste Geist von der Welt der Sinne ab, um seinen Geliebten oder sein unterbewusstes Selbst zu suchen.
Das Unterbewusstsein – im Gegensatz zur Frau von Welt, die ihren Ehemann heiratet, um ihn zu verändern – hat nicht den Wunsch, den bewussten, wachen Zustand zu verändern, sondern liebt ihn so, wie er ist, und reproduziert sein Abbild getreu in der äußeren Welt der Formen.
(Das Unterbewusstsein hat keinen eigenen Willen. Es manifestiert bedingungslos, was wir als wahr fühlen)
Die Bedingungen und Ereignisse deines Lebens sind deine Kinder, die aus den Formen deiner unterbewussten Eindrücke im Schlaf geformt werden. Sie werden nach dem Bild und der Ähnlichkeit deines innersten Gefühls geschaffen, damit sie dich dir selbst offenbaren können.
„Wie im Himmel, so auf Erden“ [Matthäus 6:10; Lukas 11:2]. Wie im Unterbewusstsein, so auf Erden.
Was auch immer du im Bewusstsein hast, wenn du schlafen gehst, ist das Maß deines Ausdrucks in den wachen zwei Dritteln deines Lebens auf der Erde.
Nichts hält dich davon ab, dein Ziel zu erreichen, außer deinem Versagen, dich so zu fühlen, wie du es dir wünschst, oder dass du bereits im Besitz der gesuchten Sache bist. Dein Unterbewusstsein gibt deinen Wünschen nur dann Form, wenn du deinen Wunsch erfüllt fühlst.
(Fokus hier wieder auf dem Gefühl)
Die Bewusstlosigkeit des Schlafes ist der normale Zustand des Unterbewusstseins. Da alle Dinge aus dir selbst kommen und deine Vorstellung von dir selbst bestimmt, was kommt, solltest du immer das Gefühl haben, dass dein Wunsch erfüllt ist, bevor du einschläfst.
Du ziehst nie das aus der Tiefe deiner selbst, was du willst; du ziehst immer das, was du bist, und du bist das, was du selbst fühlst, sowie das, was du für andere als wahr empfindest.
(Wir manifestieren nicht was wir wollen, sondern, was wir als wahr empfinden. Auch wenn beides sich natürlich überschneiden kann)
Um verwirklicht zu werden, muss der Wunsch in das Gefühl aufgelöst werden, den angestrebten Zustand zu sein oder zu haben oder zu erleben. Dies wird erreicht, indem man das Gefühl annimmt, dass der Wunsch erfüllt wurde. Das Gefühl, das als Antwort auf die Frage „Wie würde ich mich fühlen, wenn mein Wunsch in Erfüllung ginge?“ entsteht, ist das Gefühl, das deine Aufmerksamkeit in Beschlag nehmen und lähmen sollte, während du dich in den Schlaf entspannst. Du musst im Bewusstsein sein oder haben, was du sein oder haben willst, bevor du einschläfst.
Sobald der Mensch eingeschlafen ist, hat er keine Wahlfreiheit mehr. Sein gesamter Schlaf wird von seinem letzten wachen Selbstkonzept dominiert.
Daraus folgt, dass er immer das Gefühl der Erfüllung und Zufriedenheit annehmen sollte, bevor er sich in den Schlaf zurückzieht: „Kommt herbei mit Jubel und Dank vor mich hin“ [Psalm 95:2], „Geht ein zu seinen Toren mit Dank und in seine Vorhöfe mit Lob“ [Psalm 100:4]. Deine Stimmung vor dem Einschlafen bestimmt deinen Bewusstseinszustand, wenn du in die Gegenwart deines ewigen Liebhabers, des Unterbewusstseins, eintrittst.
Sie sieht dich genau so, wie du dich selbst fühlst. Wenn du dich auf den Schlaf vorbereitest und das Bewusstsein des Erfolgs annimmst und beibehältst, indem du dich „Ich bin erfolgreich“ fühlst, musst du erfolgreich sein. Lege dich flach auf den Rücken, mit dem Kopf auf einer Höhe mit deinem Körper. Fühle dich, als ob du im Besitz deines Wunsches wärst, und entspanne dich ruhig bis zur Bewusstlosigkeit.
(Diese Anwendung ist heute als SATS bekannt und sollte idealerweise nicht nur als Manifestationsmethode, sondern als neue Routine gesehen werden)
„Der Hüter Israels schläft und schlummert nicht“ [Psalm 121:4]. Dennoch ‚gibt er seinem Geliebten Schlaf‘ [Psalm 127:2].
Das Unterbewusstsein schläft nie. Der Schlaf ist die Tür, durch die der bewusste, wache Geist hindurchgeht, um sich schöpferisch mit dem Unterbewusstsein zu verbinden.
Der Schlaf verbirgt den schöpferischen Akt, während die objektive Welt ihn offenbart.
Im Schlaf prägt der Mensch dem Unterbewusstsein seine Vorstellung von sich selbst ein.
Gibt es eine schönere Beschreibung dieser Romanze zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein als die im „Hohelied Salomos“? „Bei Nacht auf meinem Lager suchte ich ihn, den meine Seele liebt [3:1] ... Ich fand ihn, den meine Seele liebt; ich hielt ihn und ließ ihn nicht los, bis ich ihn in das Haus meiner Mutter gebracht hatte und in die Kammer derer, die mich empfangen hat“ [3:4].
Wenn du dich auf den Schlaf vorbereitest, fühlst du dich in den Zustand des erfüllten Wunsches hinein und entspannst dich dann bis zur Bewusstlosigkeit. Dein verwirklichter Wunsch ist der, den du suchst. Nachts, auf deinem Bett, suchst du das Gefühl des erfüllten Wunsches, damit du es mit in die Kammer derjenigen nehmen kannst, die dich empfangen hat, in den Schlaf oder das Unterbewusstsein, das dir Form gegeben hat, damit auch diesem Wunsch Ausdruck verliehen werden kann.
Auf diese Weise kannst du deine Wünsche entdecken und in das Unterbewusstsein leiten. Fühle dich in den Zustand des erfüllten Wunsches hinein und schlafe ruhig ein.
Nacht für Nacht solltest du das Gefühl annehmen, das zu sein, zu haben und zu erleben, was du zu sein, zu haben und zu erleben suchst. Gehe nie mit einem Gefühl der Entmutigung oder Unzufriedenheit schlafen. Schlafe nie mit dem Bewusstsein des Versagens ein.
Dein Unterbewusstsein, dessen natürlicher Zustand der Schlaf ist, sieht dich so, wie du glaubst, dass du bist, und ob es gut, schlecht oder gleichgültig ist, das Unterbewusstsein wird deinen Glauben treu verkörpern.
Wenn du so fühlst, beeindruckst du sie; und sie, die vollkommene Geliebte, verleiht diesen Eindrücken Gestalt und stellt sie sich als Kinder ihres Geliebten vor.
„Du bist so schön, meine Freundin, ohne Makel“ [Hohelied 4:7] ist die Geisteshaltung, die man einnehmen sollte, bevor man einschläft.
Ignoriere den äußeren Schein und fühle, dass die Dinge so sind, wie du sie dir wünschst, denn „Er ruft das, was nicht sichtbar ist, als wäre es sichtbar, und das Unsichtbare wird sichtbar“ [Römer 4:17]. Wenn du das Gefühl der Zufriedenheit annimmst, erschaffst du Bedingungen, die die Zufriedenheit widerspiegeln.
„Zeichen folgen, sie gehen nicht voraus“.
Der Beweis, dass du bist, folgt dem Bewusstsein, dass du bist; er geht ihm nicht voraus.
Du bist ein ewiger Träumer, der nicht-ewige Träume träumt. Deine Träume nehmen Gestalt an, wenn du das Gefühl ihrer Realität annimmst.
(Erst wenn du eine Veränderung in dem Gefühl, das du im Bezug auf deinen Wunsch hast, merkst, werden die äußeren Umstände anfangen sich zu verändern)
Beschränke dich nicht auf die Vergangenheit.
Da du weißt, dass für das Bewusstsein nichts unmöglich ist, fange an, dir Zustände jenseits der Erfahrungen der Vergangenheit vorzustellen.
Was auch immer der menschliche Geist sich vorstellen kann, kann der Mensch verwirklichen. Alle objektiven (sichtbaren) Zustände waren zuerst subjektive (unsichtbare) Zustände, und du hast sie sichtbar gemacht, indem du das Gefühl ihrer Realität angenommen hast.
Der kreative Prozess besteht zunächst darin, sich etwas vorzustellen und dann den vorgestellten Zustand als wahr zu fühlen. Stelle dir immer das Beste vor und erwarte es.
Die Welt kann sich nicht ändern, solange du deine Vorstellung von ihr nicht änderst. „Wie innen, so außen“.
Nationen und Menschen sind nur das, was du von ihnen glaubst. Egal, um welches Problem es sich handelt, egal, wo es sich befindet, egal, wen es betrifft, du kannst nur dich selbst ändern, und du hast weder einen Gegner noch einen Helfer, um die Veränderung in dir selbst herbeizuführen. Du musst dich nur selbst von der Wahrheit dessen überzeugen, was du manifestiert sehen möchtest.
(ACHTUNG! So wie Neville es beschreibt machen wir das vor dem Schlafen gehen, nicht zwingend im Alltag. Darüber redet er hier nicht!)
Sobald es dir gelingt, dich selbst von der Realität des angestrebten Zustands zu überzeugen, folgen Ergebnisse, die deinen festen Glauben bestätigen. Du schlägst einem anderen niemals den Zustand vor, den du ihn zum Ausdruck bringen sehen möchtest; stattdessen überzeugst du dich selbst davon, dass er bereits das ist, was du dir von ihm wünschst.
(Auch wenn meine Manifestation eine andere Person beinhaltet, muss die Veränderung in mir stattfinden)
Die Verwirklichung deines Wunsches wird erreicht, indem du das Gefühl annimmst, dass der Wunsch erfüllt wurde. Du kannst nur scheitern, wenn du es nicht schaffst, dich selbst von der Realität deines Wunsches zu überzeugen. Eine Veränderung der Überzeugung wird durch eine Veränderung des Ausdrucks bestätigt.
(Diese Überzeugung wird durch Wiederholung erzeugt, nicht durch Druck und Anstrengung)
Fühle dich jede Nacht, wenn du einschläfst, zufrieden und makellos, denn dein subjektiver Liebhaber formt die objektive Welt immer nach dem Bild und der Ähnlichkeit deiner Vorstellung davon, der Vorstellung, die durch dein Gefühl definiert wird.
Die wachen zwei Drittel deines Lebens auf der Erde bestätigen oder bezeugen immer deine unterbewussten Eindrücke. Die Handlungen und Ereignisse des Tages sind Auswirkungen; sie sind keine Ursachen. Der freie Wille ist nur die Freiheit der Wahl.
„Entscheidet euch heute, wem ihr dienen wollt“ [Josua 24:15] ist deine Freiheit, die Art der Stimmung zu wählen, die du annimmst; aber der Ausdruck der Stimmung ist das Geheimnis des Unterbewusstseins.
(Unsere Macht liegt nur darin unsere Annahmen zu wählen. Wie sich diese verwirklichen, liegt nicht in unserer Hand)
Das Unterbewusstsein nimmt Eindrücke nur durch die Gefühle des Menschen auf und verleiht diesen Eindrücken auf eine nur ihm bekannte Weise Form und Ausdruck.
Die Handlungen des Menschen werden durch seine unterbewussten Eindrücke bestimmt.
Seine Illusion des freien Willens, sein Glaube an Handlungsfreiheit, ist nichts anderes als Unwissenheit über die Ursachen, die ihn zum Handeln veranlassen. Er hält sich für frei, weil er die Verbindung zwischen sich und dem Ereignis vergessen hat.
(Wir und andere handeln immer im Einklang mit unseren Annahmen)
Der Mensch im Wachzustand ist gezwungen, seine unterbewussten Eindrücke auszudrücken. Wenn er sich in der Vergangenheit unklug beeinflusst hat, dann soll er damit beginnen, seine Gedanken und Gefühle zu ändern, denn nur so wird er seine Welt verändern. Verschwendet keinen Augenblick mit Bedauern, denn wenn ihr gefühlsmäßig an die Fehler der Vergangenheit denkt, infiziert ihr euch erneut. „Lasst die Toten ihre Toten begraben“ [Matthäus 8:22; Lukas 9:60]. Wende dich vom Schein ab und nimm das Gefühl an, das du hättest, wenn du bereits derjenige wärst, der du sein möchtest.
( 2 wichtige Punkte
Alles was Neville hier erzählt richtet sich nicht an das, was ihr im Wachzustand macht, sondern an das was ihr im meditativen Zustand, bspw. vor dem Schlafen macht!
Es ist sinnlos Neville's Lehre zu missbrauchen, um sich schuldig zu fühlen, für die Dinge die wir in der Vergangenheit manifestiert haben, einer Zeit, in der du noch nicht wusstest, was du tust. Nutze die Lehre stattdessen um jetzt eine Veränderung zu schaffen)
Das Gefühl eines Zustands erzeugt diesen Zustand.
Die Rolle, die du auf der Weltbühne spielst, wird durch deine Selbstwahrnehmung bestimmt.
Indem du deinen Wunsch erfüllt fühlst und dich ruhig in den Schlaf entspannst, schlüpfst du in eine Hauptrolle, die du morgen auf der Erde spielen wirst, und während du schläfst, wirst du in deiner Rolle geprobt und unterrichtet.
(Das was wir vor dem Einschlafen fühlen, beeinflusst, die Ereignisse der Zukunft. Es beeinflusst, wie ich denke, wie ich handle und was sich manifestiert)
Die Akzeptanz des Endes bestimmt automatisch die Mittel zur Verwirklichung. Täuscht euch nicht. Wenn ihr euch beim Einschlafen nicht bewusst in den Zustand des erfüllten Wunsches hinein fühlt, dann nehmt ihr die Gesamtheit der Reaktionen und Gefühle des wachen Tages mit in die Kammer derjenigen, die euch empfangen hat; und während ihr schlaft, werdet ihr in der Art und Weise unterwiesen, wie sie sich morgen ausdrücken werden. Du wirst aufstehen und glauben, dass du ein freier Mensch bist, ohne zu bemerken, dass jede Handlung und jedes Ereignis des Tages durch dein Selbstverständnis beim Einschlafen vorbestimmt ist. Deine einzige Freiheit ist dann die Freiheit der Reaktion. Du kannst frei wählen, wie du dich fühlst und auf das Drama des Tages reagierst, aber das Drama – die Handlungen, Ereignisse und Umstände des Tages – sind bereits festgelegt.
(Es ist nur notwendig zu akzeptieren, dass der Wunsch erfüllt ist. Das ist das einzige, was du tun kannst und musst. Alles andere liegt nicht in deiner Hand)
Wenn du nicht bewusst und absichtlich die Geisteshaltung definierst, mit der du schlafen gehst, schläfst du unbewusst mit der zusammengesetzten Geisteshaltung ein, die sich aus allen Gefühlen und Reaktionen des Tages zusammensetzt. Jede Reaktion hinterlässt einen unterbewussten Eindruck und ist, sofern sie nicht durch ein entgegengesetztes und dominanteres Gefühl ausgeglichen wird, die Ursache für zukünftige Handlungen.
(Auch nochmal wichtig: Negative Gedanken, Gefühle, Reaktionen, etc. über den Tag sind irrelevant, solange ihr sie wieder korrigiert bevor ihr einschlaft)
Ideen, die von Gefühlen umgeben sind, sind kreative Handlungen. Nutze dein göttliches Recht weise. Durch deine Fähigkeit zu denken und zu fühlen hast du die Herrschaft über die gesamte Schöpfung.
Während du wach bist, bist du ein Gärtner, der Samen für seinen Garten auswählt, aber „wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es reiche Frucht“ [Johannes 12:24]. Die Vorstellung, die du von dir selbst hast, wenn du einschläfst, ist der Same, den du in den Boden des Unterbewusstseins fallen lässt. Wenn du zufrieden und glücklich einschläfst, werden Bedingungen und Ereignisse in deiner Welt erscheinen, die diese Geisteshaltung bestätigen.
Schlaf ist die Tür zum Himmel. Was du als Gefühl aufnimmst, bringst du als Zustand, Handlung oder Objekt im Raum hervor. Schlafe also mit dem Gefühl, dass dein Wunsch in Erfüllung gegangen ist.
(Zusammenfassung von SATS:
Du schläfst jede Nacht in dem Gefühl ein, dein Wunsch wäre bereits erfüllt. Aufpassen! Neville definiert hier nicht eine bestimmte Vorgehensweise, wie ihr ins Gefühl geht (sprich: Visualisierungen, Affirmationen, etc.). Ein häufiges Missverständnis ist bspw., dass wir in einer Visualisierung einschlafen müssen. Das kann man machen, es ist aber nicht explizit notwendig.
Über den Tag lebst du nun einfach dein Leben und versuchst deine Gefühle, Gedanken und Reaktionen so gut es geht zu regulieren. )
Kapitel 3: Das Gefühl ist das Geheimnis – Gebet
Gebet ist wie der Schlaf ein Zugang zum Unterbewusstsein.
(Wir können das Wort 'Gebet' in den meisten Fällen mit dem heute gängigeren 'Meditation' ersetzen.)
„Wenn du betest, geh in deine Kammer, und wenn du deine Tür geschlossen hast, bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist, und dein Vater, der im Verborgenen ist, wird dich öffentlich belohnen“ [Matthäus 6:6].
Das Gebet ist eine Illusion des Schlafes, die den Eindruck der Außenwelt verringert und den Geist empfänglicher für Einflüsterungen von innen macht. Der Geist befindet sich im Gebet in einem Zustand der Entspannung und Empfänglichkeit, der dem Gefühl kurz vor dem Einschlafen ähnelt.
(Die Meditation versetzt uns, ähnlich wie der Schlaf in einen Zustand, wo der Geist empfänglich ist. Wahre Meditation bedeutet einfach mit der Aufmerksamkeit voll im jetzigen Moment zu sein. In dieser Haltung fällt es uns leicht, jeden gewünschten Zustand als real zu empfinden.)
Beim Gebet geht es nicht so sehr darum, worum man bittet, sondern wie man sich auf den Empfang vorbereitet. „Alles, was ihr auch immer im Gebet erbittet, glaubt, dass ihr es bereits erhalten habt, und ihr werdet es haben“ [Markus 11:24].
Die einzige Bedingung ist, dass du daran glaubst, dass deine Gebete bereits erhört wurden.
Dein Gebet muss erhört werden, wenn du das Gefühl annimmst, das du hättest, wenn du dein Ziel bereits erreicht hättest. In dem Moment, in dem du den Wunsch als vollendete Tatsache akzeptierst, findet das Unterbewusstsein Mittel zu seiner Verwirklichung. Um erfolgreich zu beten, musst du dem Wunsch nachgeben, d. h. den Wunsch als erfüllt empfinden.
(In der Meditation wollen wir nicht an den Wunsch denken, sondern ihn als bereits erfüllt empfinden. Wir wollen in diesem Moment vollkommen akzeptieren, dass es bereits eine Tatsache ist. Wenn du die Meditation verlässt, möchtest du eine Veränderung in dir selbst bemerken - du bist nicht mehr die Person mit dem brennenden Wunsch, der in die Meditation gegangen ist, du bist jetzt der Mensch, der weiß, dass sein Wunsch bereits erfüllt ist und im Einklang damit sein Leben lebt.)
Der vollkommen disziplinierte Mensch ist immer im Einklang mit dem Wunsch als vollendete Tatsache.
Er weiß, dass das Bewusstsein die einzige Realität ist, dass Ideen und Gefühle Tatsachen des Bewusstseins sind und so real wie Objekte im Raum; deshalb hegt er niemals ein Gefühl, das nicht zu seinem Glück beiträgt, denn Gefühle sind die Ursachen für die Handlungen und Umstände seines Lebens.
(Der disziplinierte oder spirituell fortgeschrittene Mensch braucht die Meditation nicht, um diese Veränderung zu schaffen)
Andererseits fällt es dem undisziplinierten Menschen schwer, das zu glauben, was von den Sinnen geleugnet wird, und er akzeptiert oder lehnt normalerweise nur aufgrund des Erscheinungsbildes der Sinne ab. Aufgrund dieser Tendenz, sich auf die Beweise der Sinne zu verlassen, ist es notwendig, sie auszuschalten, bevor man zu beten beginnt, bevor man versucht, das zu fühlen, was sie leugnen. Wenn du in der Geisteshaltung „Ich würde gerne, aber ich kann nicht“ bist, wirst du, je mehr du es versuchst, desto weniger in der Lage sein, dem Wunsch nachzugeben. Du ziehst niemals das an, was du willst, sondern immer das, dessen du dir bewusst bist.
(Der undisziplinierte Mensch schafft dies in der Regel nicht, da er sich immer wieder von den 'Beweisen' seiner Sinne verunsichern lässt und in alte Gedankenmuster zurückfällt. Hier brauchen wir jetzt den Trick des meditativen Zustands und in den meisten Fällen etwas Gewohnheit.)
Das Gebet ist die Kunst, das Gefühl anzunehmen, zu sein und das zu haben, was man will.
Wenn die Sinne die Abwesenheit deines Wunsches bestätigen, ist jede bewusste Anstrengung, dieser Suggestion entgegenzuwirken, zwecklos und führt eher zu einer Verstärkung der Suggestion.
(Häufig in der Praxis beobachtet: Wenn wir einfach versuchen uns im Alltagsbewusstsein von etwas zu überzeugen und gegen unsere Zweifel anzukämpfen, werden sie nur stärker und unberechenbarer)
Beten ist die Kunst, dem Wunsch nachzugeben, nicht ihn zu erzwingen. Wenn dein Gefühl im Widerspruch zu deinem Wunsch steht, wird das Gefühl siegen. Das vorherrschende Gefühl drückt sich immer aus. Beten muss ohne Anstrengung geschehen. Beim Versuch, eine Geisteshaltung zu fixieren, die von den Sinnen geleugnet wird, ist Anstrengung fatal.
(Dem Wunsch nachgeben, bedeutet sich einfach auf den Wunsch einzulassen, die Vorstellung des erfüllten Wunsches zu erlauben. Dies ist für viele bei wichtigen Wünschen anfangs nur im meditativen Zustand möglich.)
Um dem Wunsch als vollendete Tatsache erfolgreich nachzugeben, musst du einen passiven Zustand schaffen, eine Art Träumerei oder meditative Reflexion, ähnlich dem Gefühl, das dem Schlaf vorausgeht. In einem solchen entspannten Zustand wendet sich der Geist von der objektiven Welt ab und spürt leicht die Realität eines subjektiven Zustands. Es ist ein Zustand, in dem du bei Bewusstsein bist und dich durchaus bewegen oder die Augen öffnen kannst, aber keine Lust dazu hast. Eine einfache Möglichkeit, diesen passiven Zustand zu erreichen, besteht darin, sich in einem bequemen Sessel oder auf einem Bett zu entspannen. Wenn du auf einem Bett liegst, lege dich flach auf den Rücken, den Kopf auf einer Höhe mit dem Körper, schließe die Augen und stelle dir vor, dass du schläfrig bist. Fühle – ich bin schläfrig, so schläfrig, so sehr schläfrig.
Nach kurzer Zeit umgibt dich ein Gefühl der Ferne, begleitet von allgemeiner Müdigkeit und dem Verlust jeglichen Bewegungsdrangs. Du fühlst eine angenehme, bequeme Ruhe und bist nicht geneigt, deine Position zu ändern, obwohl du dich unter anderen Umständen überhaupt nicht wohl fühlen würdest. Wenn dieser passive Zustand erreicht ist, stell dir vor, dass du deinen Wunsch verwirklicht hast – nicht wie er verwirklicht wurde, sondern einfach den Wunsch erfüllt. Stelle dir bildlich vor, was du im Leben erreichen möchtest, und fühle dich dann so, als hättest du es bereits erreicht. Gedanken erzeugen winzige Sprechbewegungen, die im passiven Zustand des Gebets als Äußerungen von außen gehört werden können. Dieser Grad an Passivität ist jedoch nicht wesentlich für die Erfüllung deiner Gebete. Alles, was notwendig ist, ist, einen passiven Zustand zu schaffen und den Wunsch erfüllt zu fühlen.
(Simple Anleitung: Gehe in die Meditation + stell dir vor bereits zu sein oder zu haben, was du dir wünschst)
Alles, was du möglicherweise brauchst oder dir wünschst, gehört bereits dir. Du brauchst keinen Helfer, der es dir gibt; es gehört dir jetzt. Rufe deine Wünsche ins Leben, indem du dir vorstellst, wie dein Wunsch erfüllt wird, und dies fühlst. Wenn das Ende akzeptiert wird, wirst du völlig gleichgültig gegenüber einem möglichen Scheitern, denn die Akzeptanz des Endes will die Mittel zu diesem Zweck. Wenn du aus dem Moment des Gebets herauskommst, ist es, als würde dir das glückliche und erfolgreiche Ende eines Theaterstücks gezeigt, obwohl dir nicht gezeigt wurde, wie dieses Ende erreicht wurde. Da du jedoch Zeuge des Endes warst, bleibst du, ungeachtet einer eventuellen antiklimaktischen Sequenz, ruhig und sicher in dem Wissen, dass das Ende perfekt definiert wurde.
(Woher weiß ich, dass das geklappt hat? Ich komme als veränderter Mensch aus der Meditation. Ich bin jetzt ruhig und entspannt und habe kein Bedürfnis mehr die Erfüllung meines Wunsche zu kontrollieren, da ich sie bereits erfahren habe.
Anmerkung: Abraham Hicks sagen, dass unsere Wünsche bereits auf dem Weg der Erfüllung sind, sobald wir sie bemerken. Wir müssen ihnen einfach nur die Tür aufmachen. Wir machen ihnen die Tür auf, indem wir sie als erfüllt akzeptieren.)
Kapitel 4: Das Geheimnis liegt im Gefühl: Geist – Gefühl
„Nicht durch Macht und nicht durch Kraft, sondern durch meinen Geist, spricht der Herr der Heerscharen“ [Sacharja 4:6]. Versetze dich in den Geist des gewünschten Zustands, indem du das Gefühl annimmst, das du hättest, wenn du bereits derjenige wärst, der du sein möchtest. Wenn du das Gefühl des angestrebten Zustands einfängst, bist du von allen Anstrengungen befreit, ihn zu erreichen, denn er ist bereits da. Mit jeder Idee im Kopf des Menschen ist ein bestimmtes Gefühl verbunden. Fange das Gefühl ein, das mit deinem verwirklichten Wunsch verbunden ist, indem du das Gefühl annimmst, das deines wäre, wenn du bereits im Besitz der gewünschten Sache wärst, und dein Wunsch wird sich selbst verwirklichen.
(Es geht nie um die Methoden, die Visualisierung, die Affirmationen, sondern das Gefühl, dass sie erzeugen sollen. )
Glaube ist Gefühl: „Euch geschehe nach eurem Glauben (Gefühl)“ [Matthäus 9:29]. Du ziehst nie das an, was du willst, sondern immer das, was du bist. Wie ein Mensch ist, so sieht er. „Wer hat, dem wird gegeben, und wer nicht hat, dem wird genommen ...“ [Matthäus 13:12; 25:29; Markus 4:25; Lukas 8:18; 19:26]. Das, was du für dich selbst empfindest, bist du, und dir wird das gegeben, was du bist. Nimm also das Gefühl an, das du hättest, wenn du deinen Wunsch bereits erfüllt hättest, und dein Wunsch muss verwirklicht werden.
(Hier kommt wieder das Selbstkonzept ins Spiel. Du bekommst außen bestätigt, wie du dich selbst siehst und definierst.)
„Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn“ [Genesis 1:27]. ‚Seid so unter euch gesinnt, wie es auch der Gemeinschaft in Christus Jesus entspricht: Er, der in göttlicher Gestalt war, hielt es nicht für einen Raub, Gott gleich zu sein‘ [Philipper 2:5,6]. Du bist das, was du glaubst, zu sein.
Anstatt an Gott oder an Jesus zu glauben, glaube daran, dass du Gott oder Jesus bist. „Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich vollbringe, auch vollbringen“ [Johannes 14:12] sollte lauten: „Wer so glaubt, wie ich glaube, wird die Werke, die ich vollbringe, auch vollbringen“. Jesus fand es nicht seltsam, die Werke Gottes zu vollbringen, weil er selbst glaubte, Gott zu sein. „Ich und mein Vater sind eins“ [Johannes 10:30]. Es ist ganz natürlich, die Werke dessen zu tun, für den man sich selbst hält. Lebt also in dem Gefühl, der zu sein, der ihr sein wollt und der ihr sein werdet.
(Aufpassen, was am Anfang des Buches gesprochen wird: Wir sprechen bei Gott und Jesus um Bewusstsein, nicht um dein Ego!
Das Gefühl, das hier angesprochen wird, ist sehr unspektakulär, sollte aber konstant gemacht werden.)
Wenn ein Mensch an den Wert des ihm gegebenen Rates glaubt und ihn befolgt, schafft er in sich selbst die Realität des Erfolgs.
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